Mit der neuen Single „Chelsea Hotel“ verneigt sich Silverpark-Mastermind Claus Lehner vor Leonard Cohen. Mit dabei behilflich: Gitarristen-Legende Al di Meola. Der Einfluss Cohens auf den lyrisch-verwobenen, meist von süßer Melancholie geprägten Klang des Münchner Musik-Projekts lässt sich seit dem Silverpark-Debüt aus dem Jahr 2014 bestaunen. Genau wie Cohen, gelingt es auch Lehner & Co., einer mollgefärbten Grundstimmung sonnendurchflutete, euphorische Momente abzuringen.
SILVERPARK ft. Al di Meola – „Chelsea Hotel No. 2“ (Cover Version) – YouTube
Ein künstlerischer Drahtseilakt, gleichzeitig lakonisch und hochemotional. „Leonard Cohen war in meinem Leben das ultimative Vorbild“, gibt Lehner unumwunden zu. Jetzt erinnert er mit einer Interpretation des Cohen-Klassikers „Chelsea Hotel“ an den 2016 verstorbenen Songwriter-Fürsten – und sorgt dabei für eine musikalische Sensation. Denn als Gast-Star präsentiert Lehner den legendären Gitarristen-Weltstar Al di Meola.
Während Lehner und seine Silverpark-Mitstreiter weitgehend werkgetreu den Cohen-Song über das berühmteste New Yorker Rock ´n´ Roll-Hotel interpretieren, verziert di Meola die getragenen Akkorde und Rhythmen mit einem pointierten Feuerwerk auf der Konzertgitarre. Wie auf Meolas großartigem Hit-Album „Friday Night In San Francisco“ (zusammen mit John McLaughlin und Paco de Lucia) unterstreicht der aus New Jersey stammende Musiker dabei erneut seine Ausnahmestellung als Gitarrist.
Über das „Chelsea Hotel“ in New York: Leonard Cohen hat sich Ende der 1960er Jahre im „Chelsea Hotel“ einquartiert. Der zu dem Zeitpunkt etwa 33-jährige kanadische Romancier und Dichter wollte in der damals blühenden Folk- und Singer/Songwriter-Szene New Yorks Fuß fassen. Und das „Chelsea Hotel“ an der 222 West/23rd Street sollte ihm dabei behilflich sein. Schließlich war das unscheinbar rote Backsteingebäude einst berühmter als seine Gäste – und das waren immerhin Stars der Musik- und Literaturszene wie Charles Bukowski, Jack Kerouac, Jimi Hendrix, Joni Mitchell, Bob Dylan und: Janis Joplin.
An die leidenschaftliche Begegnung mit der 1970 verstorbenen Blues-Ikone erinnert sich Cohen in dem 1971 geschriebenen Song – mit Textzeilen wie:
„I remember you well in the Chelsea Hotel.
You were famous, your heart was a legend.
You told me again you preferred handsome men.
But for me you would make an exception.“
Gemeinsam mit Star-Gast Al di Meola und den Silverpark-Mitstreitern (Bassist Alex Klier, Gitarrist Erich Schachtner, Drummer Emil Gross und Sängerin Eva Jagun) gelingt Claus Lehner eine so stimmungsvolle wie originelle Neuauflage des Musikklassikers. Ein emotionaler Trip in die Flower-Power-Zeit – mit den Ausdrucksmitteln von heute.
„Chelsea Hotel“ ist eine weitere Single-Auskopplung des neuen, am 23. September erscheinenden Silverpark-Album „Endless Sleep“. Die CD wurde in den Münchner LXK Studios unter der Regie von Alex Klier aufgenommen.