Schon auf den ersten Blick sind SONS OF SILVER eine erstklassige Rock-Band. Je intensiver man sich mit dem Quintett aus Los Angeles beschäftigt, desto größer wird der Respekt vor ihnen. Das Debütalbum Runaway Emotions besteht aus zehn fesselnden Stücken mit Aussage.
Das Repertoire der Kalifornier umfasst unter anderem Alternative-, Grunge-, Blues- und Classic-Rock, aber auch Post-Punk und Hardrock. Kurzum: Es ist für jeden etwas dabei. „In der aktuellen Szene verstehen wir uns als Rock-Band, die links von der Mitte angesiedelt ist und ihre Wurzeln im klassischen Rock und Post-Punk hat“, erklärt Gitarrist und Sänger Peter. „Sowohl musikalisch als auch textlich legen wir eine klare Kante an den Tag. Wir sind nicht wie die anderen Rock-Bands, die derzeit im US-Radio dominieren. Natürlich sind wir von vielen der Rock-Größen der Vergangenheit beeinflusst, aber weder in unserer Musik noch in unserem Image sind wir deren Abklatsch, sondern eine Weiterentwicklung. Das unterscheidet uns von einer Reihe anderer aktueller Acts.“ Dies zeigt sich in Texten, die klare Positionen beziehen und Kritik formulieren.
„Politik und gesellschaftspolitische Ereignisse interessieren mich nun einmal“, sagt Peter. „Als Band tauschen wir uns häufig über unsere Ideen und Ansichten zu Politik und unseren Kindern aus. Diese Gespräche und Debatten fließen in die Texte ein. Die wichtigsten Texte entstehen immer sofort, während ein Song ausgearbeitet wird. Auf diese Weise geben sie den Ton des Songs vor und helfen, die Musik zu lenken. Mir fällt kein Künstler in unserem Umfeld ein, der Texte schreibt wie wir, dabei ist es eigentlich naheliegend.“ Die Einstellung von SONS OF SILVER zur Musik ist ebenfalls gefestigt: „Wir tun dies, weil wir es lieben, und analysieren weder den Prozess noch das Ergebnis zu sehr“, erklärt der Frontmann. „Die Songs können auch für sich selbst sprechen. Wenn uns ein Stück gefällt, bringen wir es zu Ende. Wenn nicht, legen wir es auf Eis. Keine Songidee ist zu wertvoll, denn die nächste kommt bestimmt. Zunächst wollten wir eine Band sein, die großartige Songs schreibt und sie großartig auf der Bühne spielt. Wir dachten, dass sich der Rest dann von selbst erledigt. Unser Fokus auf Songs und eine starke Live-Performance ist durch unseren Erfolg bestätigt und noch stärker geworden.“
Beim kalifornischen Quintett findet eins zum anderen: „Das Unterbewusstsein ist inspiriert. Das Bewusstsein steuert und vervollständigt die Inspiration“, umreißt Peter das Songwriting. „In unserem Fall ist es das Ziel, die Inspiration an einen Ort zu lenken, der sich richtig anfühlt. Oft ist dies ein Ort, der sowohl vertraut als auch frisch ist. Die Vertrautheit lockt die Zuhörer an. Die Frische hält sie dort. Die Songs von Runaway Emotions schaffen dies gut. Wir sind immer auf der Suche nach Songs, die uns mitten ins Herz treffen. Die meiste Musik heutzutage ist darauf ausgelegt, einen in die Brust zu treffen. Bei der Produktion und den Tourneen zum Album haben wir gelernt, dass es ein breites Publikum gibt, das nach Songs hungert, die einen mitten ins Herz treffen.“