Die elf Tracks des Vollzeit-Einstands sind bereits 2021 aufgenommen worden. Damals sind auch erste Stücke ausgekoppelt worden. Offiziell erscheint „Thunderhood“ nun aber drei Jahre später. Angesichts der zeitlosen Rock-Tracks spielt das dem Grunde nach keine Rolle. Dass Band und Label SONS OF THUNDER auch als New Wave Of Rock’n’Roll beschreiben, ist da schon eher zu thematisieren. Hallo? Hier ist nichts neu, frisch oder eigen. Alles klingt nach AC/DC, denen mit jedem einzelnen Stück neuerlich gehuldigt wird und das sowohl musikalisch als auch Vocal-seitig. Band-Name, Song- und Album-Titel sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache. Das seit 2017 bestehende Quintett aus Rom gibt sich nicht einmal Mühe, ihre große Inspirationsquelle auch nur ansatzweise zu kaschieren. Die Italiener haben immerhin die richtigen Schlüsse gezogen und positionieren sich als Quasi-Cover-Band. Zwischen Blues und Hard Rock setzt es ausnahmslos aktivierende Nummern, die zum Headbanging einladen. Im vergangenen Jahr haben SONS OF THUNDER dem Vernehmen nach ein Cover von ,Sex Bomb‘ von Tom Jones und Mousse T. veröffentlicht. Für das Debüt kam dieses zu spät. Dass es diese AC/DC-Gedächtnis-Platte nenneswert aufgelockert hätte, ist ohnehin zu bezweifeln. Zugutehalten muss man den Italienern, dass ihren ordentlichen Standard über die volle Spielzeit ziehen. Auf Konzerten kommt der Hard Rock der Römer sicherlich unterhaltsamer als auf Platte.
(Time To Kill)