SPOTLIGHTS – Alchemy For The Dead

Mit Ausnahme des 2016er Debüts „Tidals“ sind alle Longplayer der New Yorker Band bei Ipecac erschienen. Bei „Alchemy For The Dead“ handelt es sich um das vierte Album der Gruppe, die so kontraststark und eindrücklich zwischen Düsternis und Helligkeit aufspielt. Die Art und Weise, wie SPOTLIGHTS Elemente aus dem Post-Rock, Shoegaze, Doom/Slugde, Noise-Metal und Dream-Pop miteinander kombinieren, hat die US-Formation für sich allein. Ein gewisses Deftones-Moment ist der neuen Scheibe in manchen Momenten ebenfalls zuzusprechen. Die drei Musiker:innen bewegen sich zumeist zwischen repetitiv genutzten Riffwänden, manischen Verstärkungseffekten und atmosphärischen Parts. Der Gegensatz von Sludge-Härte, Doom-Dunkelheit sowie feinen Melodien und sphärischen Post-Rock-Instrumental-Passagen lässt interessante Eindrücke und ein variables Gesamtbild entstehen. Das Ehepaar Sarah (Bass, Vocals) und Mario Quintero (Gitarre, Keyboard, Gesang) sowie Schlagzeuger Chris Enriquez entwickeln einen spannenden Sound-Kosmos, der mehr als nur die Summe seiner Einflüsse ist. Vielerlei Effekte und mehrdeutige Wirkungsebenen lassen „Alchemy For The Dead“ niemals beliebig klingen. Bei SPOTLIGHTS schwingt immer auch der Reiz des Besonderen und Weitergedachten mit. Und die Stücke besitzen gleichfalls einen enormen, wenn auch kruden Erinnerungswert.

(Ipecac)