STORY OF THE YEAR – Tear Me To Pieces

Das Timing für die Veröffentlichung eines neuen Longplayers könnte besser nicht sein. STORY OF THE YEAR sind schon immer eine namhafte Größe gewesen – zumindest im Underground zwischen Post-Hardcore und Emo-Rock. Anfang der 2000er Jahre hat es sogar einen anständigen Buzz um die Gruppe aus St. Louis gegeben, auch wenn der ganz große Durchbruch im Mainstream ausblieb. Die Musiker aus Missouri haben sich davon nicht aufhalten lassen und spielen weiterhin energiegeladene, aktivierende Nummern mit zugespitzten Refrains. Angesichts des aktuellen Emo-Rock-Revivals und der Rückbesinnung auf die wichtigen Spielart-Platten der 2000er Jahre zeigt sich das Umfeld für STORY OF THE YEAR gegenwärtig so günstig wie schon lange nicht mehr. Neue Veröffentlichungen des Quartetts werden gemeinhin am 2003er Einstand „Page Avenue“ gemessen, der als Genre-Klassiker gilt. So viel hat sich gar nicht geändert, auch wenn mit „Tear Me To Pieces“ der bereits sechste Longplayer erscheint. Die verwandten Stile sind dieselben. Die Strophen erklingen treibend bis hart, die Refrains catchy und einschmeichelnd. Kompositorisch und von der Produktion her kommt die neue Platte zeitgemäß und professionell, transportiert einen positiven Vibe. Einschlägige Erfahrung ist STORY OF THE YEAR ebenso anzuhören wie ungebrochene Motivation und das aufrichtige Streben, nachhaltig wirkende Hart-Zart-Smasher abzuliefern. Ja gut, Überraschungen bietet das Spiel der Gruppe aus St. Louis nicht, dafür aber ausschließlich verdichtete, mitreißende Nummern, die beweisen, dass mit dem Vierer aus Missouri weiterhin zu rechnen ist.

(SharpTone)