THROW THE FIGHT – Strangeworld

Die aus Minneapolis, Minnesota stammende Band blickt auf eine zwei Dekaden umspannende Karriere zurück, doch von außen betrachtet wirkt vieles eigenartig und nicht stimmig. Sehr häufig wechselnde Mitglieder, zwischenzeitliche, kurze Auflösungsphasen sowie ein stets auf Zugänglichkeit und schnelle Mitnahmeeffekte getrimmter Sound lassen erkennen, dass die Beteiligten THROW THE FIGHT eher als Job denn als Herzensangelegenheit betreiben. Auf diesen Gedanken kommt man unweigerlich, wenn man Platten wie „Strangeworld“ hört. Solide komponiert, auf die Refrains zugeschnitten und mit großen Hooklines und Gesten gespickt. Dabei immer den Zeitgeist im Blick und irgendwie kalkuliert unterwegs. So erlebt man das Spiel der Formation aus Minnesota. Grundsätzlich ist an den Veröffentlichungen des US-Vierers nichts auszusetzen. Es drängt sich allerdings auch nichts auf, was in Erinnerung bleibt oder THROW THE FIGHT über den Moment des Hörens hinaus auszeichnet. Auf diese Art und Weise ergattert die Gruppe seit Jahren Support-Slots für Größen wie Bullet For My Valentine, Black Veil Brides, Avenged Sevenfold oder Papa Roach. Für die Fan-Klientel dieser und ähnlich gelagerter Bands ist „Strangeworld“ wiederum gut geeignet. Darauf stellt das Quartett ab. Der fünfte Longplayer der Formation aus Minneapolis reiht sich nahtlos an seine Vorgänger.

(Long Branch/SPV)