Was soll man schon groß schreiben? Hier geht es um die fabelhaften WE ARE SCIENTISTS. Auch das neue Album des Duos aus New York City ist fantastisch. Natürlich! Chris Cain und Keith Murray verstehen sich seit mehr als zwei Dekaden darauf, feinte Indie-Hits zwischen Rock und Pop zu setzen, die seit einiger Zeit zunehmend elektronisch aufgeladen sind. Die Songs von „Lobes“ sind in zeitlicher Nähe zu denen des abgefeierten 2021er Werks „Huffy“ entstanden. Entsprechend muten sie ähnlich an und füllen einen logischen Nachfolger, wie es oftmals so schön heißt. Das bedeutet: überbordende Spielfreude, ein konsequent ausgelebter Kreativdrang und – ein ums andere Mal – feine Ohrwürmer, die sich festsetzen und die Stimmung heben. Die New Yorker sind für ihre sympathische Kauzigkeit und nachwirkende, stets tanzbare Tracks bekannt – zurecht! Bei „Lobes“ handelt es sich um den achten Longplayer des Zweiergespanns, das kaum mehr tun muss, als schlicht es selbst zu sein. Treffsicher folgt eine Hymne auf die andere, wobei der expressive Variantenreichtum und die Umtriebigkeit von Chris Cain und Keith Murray die Garanten dafür sind, dass man immer wieder neu überrascht und begeistert wird. WE ARE SCIENTISTS eben.
(Grönland/GoodToGo)
