Die Band aus Südfrankreich hat sich in der letzten Zeit rar gemacht. Die letzte Veröffentlichung liegt mehr als fünf Jahre zurück. Nun melden sich ALEA JACTA EST gewohnt lautstark und großspurig zurück. Das Quintett aus Toulouse hält dem stark metallischen, tough adressierten Hardcore die Treue, mit dem es einst europaweit für Furore gesorgt hat. Die Musiker haben nichts verlernt. Mit einer Mixtur aus Madball und Hatebreed liegen die Franzosen auch heute noch gut im Rennen. Heftige Breakdowns, derber Mosh, Gang-Shout-outs, direkte Tempovorstöße: die gewählten Zutaten sind altbekannt, aber effektiv miteinander kombiniert und hinsichtlich ihrer Wirkung durchschlagend. Textlich werden gesellschaftliche Missstände angeprangert und der Wert der Hardcore-Gemeinschaft hochgehalten. Auch das passt nach wie vor in den Kontext der Aufstellung. Überhaupt repräsentiert „Ad Augusta“ in jeder Hinsicht die Stil-Treue und Verbundenheit, die man ALEA JACTA EST schon immer zugesprochen hat. Die konsequente Zuspitzung der Comeback-MCD lässt sogar darüber hinwegsehen, dass sich die fünf Franzosen allein auf vertrautem Terrain bewegen. In ihrem Fall reicht das tatsächlich. Hardcore pride!
(Useless Pride/Panda Claw)