ALL GOOD THINGS – A Hope In Hell

Die dritte Platte der Kalifornier wartet mit Feature-Gästen von Hollywood Undead und Escape The Fate sowie Rapper Hyro The Hero auf. Das darf als Fingerzeig gelten. ALL GOOD THINGS geht es wie den Genannten um Kompatibilität, Breitentauglichkeit und Stadion-Feeling. Einst als Studio-Projekt gegründet, um Tracks beziehungsweise Sounds für TV-Produktionen umzusetzen, ist die Emanzipation hin zu einer regulären Band nicht selbstverständlich gewesen. Der auf den Zeitgeist abstellende Alternative-Metal-Rock ist insbesondere auf den US-Geschmack ausgerichtet. Härte wird vorgegaukelt. Die Refrains werden mit maximaler Kraft aufgesetzt und lassen sich direkt mitsingen. Tiefgang bietet ein Album wie „A Hope In Hell“ nicht – soll es aber auch nicht. ALL GOOD THINGS geht es um direkt zündende Nummern, die beim Erstkontakt mitnehmen und nicht anecken oder Nachdenken erfodern. Damit einher geht, dass die Tracks ihrer Anlage nach ähnlich konzipiert sind und jeder als Single ausgekoppelt werden könnte. Auf Album-Länge nutzt sich dieses Vorgehen alsbald ab. Für Kurzweil ist dennoch gesorgt, wobei gerade die Songs mit den Feature-Gästen wirklich hörenswert und gelungen sind.

(Better Noise)