ASKARA – Lights Of Night

Das aus Basel stammende Quartett tritt primär mit einem Mix aus Gothic und Melodic Death an, auch wenn das Spiel von ASKARA nicht ausschließlich auf diesen beschränkt bleibt. Stimmungsseitig geht es jederzeit düster und melancholisch zu. Aufgrund des Wechsels barscher Growls und schönen Clean-Gesangs ist zudem von einem theatralischen Eindruck zu sprechen. Die zusätzliche Orchestrierung mit Klavier/Keyboard stützt dies. Es gefällt, dass „Lights Of Night“ nicht allein auf Hart-Zart-Kontraste setzt, sondern immer wieder auch länger während in heftigeren Gefilden verweilen darf. Dadurch erscheinen die Kontra-Punkte noch eindrücklicher, was den Gesamteindruck aufwertet. Die Gruppe aus der Schweiz tritt mit einem reifen Songwriting an. Das gut 50-minütige Album fesselt die volle Spielzeit über und sorgt immer wieder für andere Eindrücke. Wichtig bei all dem: die Stimme von Miril Schmidt ist klar, schön und charismatisch – die von Bassist Elia Schmidt ungemein ruppig und das genaue Gegenteil. Musikalisch setzen ASKARA ebenfalls auf markante Kontraste, aber mehr noch auf ein ganzheitliches Songwriting, das „Lights Of Night“ am Ende auszeichnet. Einzig die Produktion des Albums wirkt nicht vollends ausgereizt.

(Fastball/ Bob Media)