BLOODBATHER – Silence

Die erste Rise-Veröffentlichung der Gruppe aus Broward County umfasst sechs Tracks. Das lose angekündigte Album ist „Silence“ damit noch nicht. Ein Drittel der Songs ist bereits bekannt. Die übrigen Nummern entwickeln sich vergleichbar. Bassist und Shouter Kyler Millo sowie Gitarrist und Keyboarder Salem Vex sind dem Deathcore mit Haut und Haar verschrieben. Die gelegentliche Erweiterung um elektronische Klänge ändert an dieser Einordnung nichts. BLOODBATHER werden damit leben können, wenn man ihr aufgebrochenes, extremes Schaffen neben das von Genre-Kollegen wie Carnifex, Suicide Silence, All Shall Perish, Chelsea Grin, etc. stellt. In diesem Umfeld bewegt sich das Zweiergespann aus Florida. Der Rise-Neuzugang ist gut dabei, handwerklich wie kompositorisch versiert und setzt seine Tracks radikal um. Erkennbaren Neuigkeitswert besitzt das Spiel von BLOODBATHER allerdings nicht – nicht einmal das Streben danach. Deathcore-Diehards wird das nicht stören, denn die Ausgestaltung von „Silence“ erfolgt rabiat und heftig. Wer es differenzierter betrachtet, wird diese MCD als soliden Spielart-Standard wahrnehmen, dem es an Alleinstellungsmerkmalen und frischen Akzenten mangelt.

(Rise)