BLOODSTARR – An Inability To Comprehend Human Suffering

Der Titel „An Inability To Comprehend Human Suffering“ ist so hart wie der Sound. Die Debüt-EP des Outlets aus Portland, Oregon ist in großen Teilen verstörend und beklemmend – und teilweise schwer bis gar nicht verdaulich. BLOODSTARR sind (oder waren?) ein Vegan-Straight Edge-MetalCore-Projekt, von dem seit Sommer 2021 keine weiteren Lebenszeichen mehr erschienen sind. Über ein erstes Austesten hinaus ging es bisher nicht, und das Ergebnis klingt weder rund noch hörbar. Die fünf Tracks umfassende EP wirkt sowohl unfertig als auch nicht zu Ende gedacht. Als Demo hätte „An Inability To Comprehend Human Suffering“ durchaus als Grundlage getaugt, um darauf aufbauend eine klare Vision und einen nachvollziehbaren Wirkungsraum aus Musik und Texten zu erschaffen. Doch dies ist hier nicht der Fall. Auch die Anpreisung des Debüts für Fans von „Anime, Riffs und einem kybernetischen Genozid!“ hilft nicht weiter. Es gibt schlicht keinen Grund, sich mit BLOODSTARR eingehend zu beschäftigen. Wer auf fragmentarischen Noise-XVX-Edge-Core steht, kann es natürlich gerne mit dem Tape versuchen. Doch sonst sollte man eher die Finger von „An Inability To Comprehend Human Suffering“ lassen.

(Bound By Modern Age)