BUD BOYD – Selftitled

Zumeist stimmt es, dass das Internet dabei hilft, sich über alles und jeden informieren zu können. Im Fall von BUD BOYD gilt dies jedoch nicht. Dies könnte daran liegen, dass der Künstler noch unbekannt ist und an seiner Positionierung arbeiten muss. Die selbstbetitelte EP enthält vier Songs und ein stimmungsvolles Cover-Bild. Musikalisch bietet sie LoFi-Sounds, in denen bisweilen ein Saxophon zum Einsatz kommt. Im Mittelpunkt stehen jedoch der einlullende Wohlklang und die entspannende Stimme von BUD BOYD. Alles klingt nach 1980er-Jahre-Synthesizer-Elektro und einer guten alten Zeit. Nichts belastet wirklich, auch wenn der Tenor der Stücke durchaus melancholisch ausfällt. Man lässt die Musik jedoch nicht zu nah an sich herankommen, da das allgemeingültige Spiel von BUD BOYD zu wenig eindeutig und viel zu sehr hintergründig angelegt ist. Wenn die Lieder laufen, fühlt man sich nicht gestört, sondern angenehm berieselt. Doch es gibt nichts, was aufhorchen ließe oder in Erinnerung bliebe. Die selbstbetitelte EP plätschert einfach so dahin, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Die Sternwertung bleibt aus diesem Grund außen vor.

(Eigenrelease/BUD | ChickBoyd.com)