CELLAR STONE – Rise & Fall

Die Griechen präsentieren sich auf ihrem zweiten Longplayer mit reichlich Selbstbewusstsein. Es geht im Stile von „One Fine Day“ aus dem Jahr 2020 weiter. CELLAR STONE haben vom Feedback auf ihr Debüt die richtigen Schlüsse gezogen. Die Songs auf „Rise & Fall“ werden konsequenter ausgearbeitet und stärker in Richtung Hymne getrieben. Doch auch das Drumherum wird nicht vernachlässigt. Der Heavy-Metal-Rock des Quartetts aus Athen verheimlicht nicht, dass die Refrains im Fokus stehen. Die Musiker setzen auf schnelle Mitnahmeffekte und maximale Kompatibilität. CELLAR STONE halten ihr Zweitwerk dabei gleichzeitig variabel und versuchen, möglichst viel Substanz in den Mix zu geben. Das gelingt der Musiker ungleich besser als noch auf dem Debüt. Das Songwriting der Griechen kann durchaus als kalkuliert angesehen werden. Die Hinwendung zu Ohrwürmern und stark betonten Refrains lässt kaum eine andere Deutung zu. „Rise & Fall“ bietet jedoch ausreichend Kontext, um als tendenziell belastbar durchzugehen. Das Athener Quartett hat sich eine unterhaltsame, stimmige Mixtur aus Rock und Metal entwickelt, die zumeist gefällt und bisweilen auch fordert. Wenn sich CELLAR STONE künftig noch etwas mehr trauen und nicht allein auf eingeführte, bekannte Song-Strukturen setzen würden, könnte für sie sogar noch mehr gehen.

(Rock Of Angels)