DRILL STAR AUTOPSY – Futuremembrance

Es passt denkbar gut, dass DRILL STAR AUTOPSY auf ihrem Zweitwerk sowohl Killing Joke als auch Napalm Death covern. Die Gruppe aus Eisleben ist schließlich zwischen (Grind-)Death und Industrial-/NuMetal unterwegs. „Futuremembrance“ folgt auf das 2018er Debüt „Devilgod Inc.“ und belegt die Weiterentwicklung, die das Quintett genommen hat. Die neun Tracks werden variabler angelegt, auch wenn hinsichtlich des Songaufbaus weiterhin eine zu große Berechenbarkeit gegeben ist. Nichtsdestotrotz klingen die Kompositionen im Abgleich mit dem Einstand runder und selbstverständlicher. Die Mischung aus direkter Attacke und Groove-betonter Industrial-Thrash-Kante weiß grundsätzlich zu gefallen. Wichtig ist es, dass die Hooklines erkennbar sind und DRILL STAR AUTOPSY auch den Einsatz von Melodien und wiedererkennbaren Gesängen nicht scheuen. Die Formkurve der Eislebener zeigt nach oben, obwohl es ihrem Zweitwerk an Eigenständigkeit und Belastbarkeit über den Moment des Hörens hinaus fehlt. Worauf die Gruppe aus ist, stellt „Futuremembrance“ aber allemal heraus.

(Kernkraftritter)