Der zweite Longplayer der Wiener Gruppe wartet mit neun Tracks auf. „The Great End“ ist eine Platte, die dabei helfen kann, der Schwere des Alltags zu entfliehen und sich dem Moment des Hörens hinzugeben. DRIVE MOYA haben sich einer musikalischen Ausrichtung verschrieben, der man nicht zu häufig begegnet und die schon allein deshalb aufhorchen lässt. Dazu kommt, dass die drei Österreicher gute intuitive Songwriter sind. Sound-seitig kommen Elemente zwischen Indie-, Noise-, Post- und Shoegaze-Rock sowie Dream-Pop zusammen. DRIVE MOYA werden immer wieder auch mit Grunge in Verbindung gebracht, was man so sehen kann, aber nicht muss. So oder so: Die stilistische Richtung ist grundsätzlich gewiesen. Die Wiener Band geht ein wenig kauzig und introvertiert zu Werke, versteht sich aber auch bestens darauf, nachwirkende, eingängige Parts zu setzten und eine Anti-Pop-Facette in ihre Stücke einzubauen. Auf „The Great End“ gibt es mehr Substanz, Tiefgang und Entdeckungsmöglichkeiten, als es im ersten Moment scheint. Deshalb wächst die Wertschätzung für die Leistung des Dreiergespanns immer mehr und beschäftigt man sich als Hörer bereitwillig mit des Songs ihres Zweitwerks.
(Noise Appeal)