G’EMMA – Resigned

Die „Resigned“ EP von G’EMMA umfasst sechs Stücke, von denen das erste als ,Intro‘ läuft. Von Osnabrück ist Emilie Nguimba längst nach Berlin umgesiedelt, wo sie ihre Passion als Live-Musikerin noch besser als in ihrer früheren Heimatstadt ausleben kann. Es gibt schlicht mehr Clubs und potenzielle Hörer:innen. Wobei, die emotionale Mixtur aus Neo-Soul, R’n’B, Hip Hop und Jazz-igen Einsprengseln sollte allerorten Fans finden. G’EMMA tritt mit einem unterhaltsamen Repertoire zwischen UpTempo-, ruhigen, gefühlsgetragenen sowie offensiv adressierten Pop-Tracks an. Dass die Wahl-Berlinerin mitunter mit Ella Fitzgerald, Amy Winehouse oder Erykah Badu verglichen wird, ist Ausdruck der stimmlichen Klasse von G’EMMA, die mit jedem Stück in ihren Bann zieht. Beim Zuhören sind sowohl Gänsehaut als auch wohlige Schauer garantiert. Ihr wisst schon, wie das bei gefühlszentrierten Stücken im Soul-R’n’B-Bereich halt so ist. Am Ende fehlt es „Resigned“ vielleicht am Erzwingen großer Referenz-Nummern, indem die Poppigkeit auf die Spitze getrieben wird. Das sind aber gar nicht der Ansatz und das Bestreben der Wahl-Berlinerin, die mehr als alles andere auf Natürlichkeit und organische Sounds setzt. Doch auch wenn sich kein Song länger während im Kopf festsetzt, hinterlässt G’EMMA mit ihrer EP Eindruck.

(DIY/g-emma.com)