Um die Veröffentlichung ihres neuen Albums auch live zu supporten, touren die Kanadier im Oktober 2022 an der Seite von TERROR und LIONHEART durch Europa. Auf dieses Paket kann man sich freuen, zumal GET THE SHOT mit einem amtlichen Hassbatzen um die Ecke kommen. Auch wenn es vielleicht schwer vorstellbar ist: „Merciless Destruction“ stellt seinen Vorgänger, das 2017er „Infinite Punishment“, hinsichtlich tougher Attitüde und brachialer Durchschlagskraft, aber auch der schieren Brutalität, in den Schatten. Geht nicht? Doch! Die Gruppe aus Québec agiert mit noch mehr Selbstbewusstsein und unbändiger Wut. Gepaart mit der größeren Erfahrung und einem effektiven Songwriting entsteht das bisher stärkste Album der Kanadier. Die Crossover-Anlage zwischen Hardcore, MetalCore, Beatdown und Thrash Metal ist dabei wieder klar von Vorteil. GET THE SHOT nutzen ihre stilistisch breite Aufstellung, um ihre Tracks variabel aufzusetzen und auf verschiedene Art und Weise Frustrationsverarbeitung zu betreiben. Dass Rob von LIONHEART und Matthi von NASTY als Gäste mit von der Partie sind, passt denkbar gut. Zumal es unterstreicht, dass der Fünfer jenseits seiner metallischen Aufstellung primär mit einem Hardcore-Fokus aufspielt. Dieser Sichtweise werden auch die Musiker nicht widersprechen, denn das hört und fühlt man. „Merciless Destruction“ bietet musikalisch wie textlich harten Toback. Das geben sowohl der Album-Titel als auch Tracks wie ,Ultimate Warfare‘, ,Survival Denied‘, ,Reign In Blasphemy‘ oder ,Terminal Slaughter‘ preis. GET THE SHOT teilen rigoros aus. Die Welt ist sowieso am Arsch…

(Useless Pride)