Klavier, Kontrabass und Schlagzeug – GOGO PENGUIN setzen auf die Interaktion dieser drei Instrumente. Gesang gibt es bei ihnen nicht. Die elektronisch anmutende Akustik-Musik des Fusion-Trios aus Manchester fällt von jeher Club-tauglich, bewegungsfördernd und deutungsoffen aus. Das gilt selbstverständlich auch für das fünfte Album „Everything Is Going To Be OK“. Im instrumentalen Spiel von GOGO PENGUIN kommen unter anderem Jazz, Neo-Klassik, Ambient und Electronica zusammen. Darin äußert sich die breite Interessenlage der Briten, die hörbar bis in die Sphären von elektronischer Musik (Acts wie Four Tet, Jon Hopkins oder Aphex Twin) über Sound-Tüftler wie Nine Inch Nails, The Smile, Alex G bis hinein in den instrumentalen Hip Hop reicht. All das und noch viel mehr fließt in den Kreativprozess des Trios aus Machester ein und lässt vielschichtige, spannende Songs entstehen. GOGO PENGUIN treten dieses Mal direkter, klarer in Erscheinung und relativieren ihre sonst zumeist dichten, komplexen Arrangements ein Stück weit. Auf „Everything Is Going To Be OK“ stehen die integralen Bestandteile der Melodien im Vordergrund. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass GOGO PENGUIN ein vorwärtsdenkendes, eigenständig agierendes Fusion-Trio sind, das von jeher daran arbeitet, mehr als „nur“ Instrumental-Jazz abzuliefern. Der Anspruch und das Selbstverständnis der Briten reichen weit darüber hinaus. Das fünfte Album des Dreiergespanns, übrigens mit neuem Schlagzeuger, stellt das offensichtlich heraus.
(XXIM/Sony)
