Der Umstand, dass „Gothron Versus Fartark“ ein Konzept zugrunde liegt, verbessert die Ausgangslage kaum. Schließlich handelt es sich um ein Album, das absichtlich experimentell, unkonventionell und abgedreht angelegt ist. Hinter GOTHO stecken Fabio Cuomo (Elder, Eremite, Liquido Di Morte) und Andrea Peracchia (Tons, Dogs For Breakfast, Slaiver), die mit dem Outlet einen obskuren Kreativdrang ausleben. Der Science Fiction-Plot folgt dem Kampf zweier Roboter um das Schicksal der Welt, in der sie leben. Am Ende besiegt Gothron seinen Widersacher Fartark und rettet die Welt. Bis es aber so weit ist, passiert jede Menge, was sich auch in den Sounds ausdrückt. Es geht grell-bunt, futuristisch und stark elektronisch zu. GOTHO klingt aber auch nach einem drogenschwangeren Happening – zumindest einem Prog-Exzess. Die Leistung von Fabio Cuomo und Andrea Peracchia besteht darin, einerseits ihren ereignisreichen SciFi-Plot hör- und nachvollziehbar umzusetzen und es andererseits nicht völlig zu überdrehen. „Gothron Versus Fartark“ ist kein Album, dass man nebenbei hören kann oder das sich jedem Hörer erschließt. Doch wer der Platte des italienischen Duos mit Aufgeschlossenheit und Interesse begegnet, erlebt interessante Eindrücke und eine schillernd-experimentelle Klangwelt, die fesselt und ihre Momente findet. Das Duell der beiden Roboter hat es in sich.
(Supernatural Cat)