Auf dem Drittwerk der britischen Band finden sich 20 Tracks. Deren Spieldauern reichen von 39 Sekunden bis 1:59 Minuten. HUMAN CULL halten es in ihren Songs direkt und bissig. Die Sound-Basis bilden Grindcore und Crust, wobei eine DIY-Punk-Attitüde hinzukommt. Bisweilen, wenn das Trio zurückschaltet, ist auch von abstraktem Death und Sludge zu sprechen. Brachial und musikalisch erstickend ist der Auftritt der Briten jedoch zu jeder Zeit. Angesichts von Titeln wie ,Tomes Of Woe‘, ,Subject To Predation‘, ,Perfect Hatred‘, ,Time Of Ending‘, ,The Horror‘ oder ,Sworn To Chaos‘ kann das auch gar nicht anders sein. „To Weep For Unconquered Worlds“ klingt destruktiv und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Gut geht es an, dass HUMAN CULL für reichlich Abwechslung sorgen und nicht ausschließlich blasten. Egal, ob schnell oder wuchtig schleppend: die Gruppe aus Bristol versteht sich gut darauf, musikalische Zerstörung anzurichten und sich in der Wahl ihrer Mittel dabei nicht offensichtlich zu wiederholen. Das ist im Genre nicht selbstverständlich und deshalb hervorzuheben. Auf extreme und krude Art und Weise sind etliche Hooklines als eingängig und catchy zu beschreiben. Das dürfte kein Ziel der Musiker gewesen sein, belegt aber, dass HUMAN CULL gute Songwriter sind. Das spricht klar für „To Weep For Unconquered Worlds“.
(7Degrees/Circus Of The Macabre/Psychocontrol/Loner Cult/783 Punx)