KILLTHELOGO – Reset

Die Beteiligten waren oder sind mit Facedown, .calibre, Minus 45 Degrees, One Million Seats, Cyclus, (A School Of) Quiet), Angel Crew und Pro-Pain aktiv. In Reihen von KILLTHELOGO ist demnach viel Erfahrung vorhanden, vor allem im Bereich zwischen Hardcore, MetalCore und Heavy-Rock. Für die Auseinandersetzung mit dem ersten Longplayer der Gruppe hilft diese Information aber nur bedingt. Auch wenn das neue Outlet nach einem früheren Album von .calibre benannt worden ist, zeigt spätestens der Titel „Reset“ auf, dass die Musiker einen Neustart hinlegen. Die Antwort auf die Frage, was genau das bedeutet, ist nicht einfach. Das Debüt der Belgier scheint angesichts des aktuellen Revivals von NuRock und NuMetal prinzipiell gut getimt. KILLTHELOGO bringen vieles von dem zusammen, was die späten 1999er und frühen 2000er Jahre bestimmt hat. Das umfasst den politisch motivierten Crossover von Rage Against The Machine ebenso wie den vorwärts gerichteten Rock von Tool, Grunge im Sinne von Soundgarden und NuMetal a la System Of A Down. Die Einflüsse sind demnach zahlreich und vielfältig. Nicht immer finden die Belgier in ihrem Songwriting aber Stil-Kombinationen, die sich schlüssig auflösen und songdienlich entwickelt werden. „Reset“ klingt mitunter bemüht bis sperrig, bietet dadurch aber Reibungsfläche. Unabhängig davon scheint der Ansatz von KILLTHELOGO noch nicht ganz ausgegoren und wirklich zu Ende gedacht. Ein abschließendes Urteil kann man wohl erst nach der nächsten Platte fällen.

([Pias]]