KOPFECHO – Zusammen allein

Die NRW-Kombo blickt bereits auf eine mehr als zehn Jahre andauernde Band-Karriere. Will sagen, dass KOPFECHO schon viel gesehen und erlebt haben. Die Düsseldorfer haben ihren animierenden Ansatz über die Spanne von mehr als einer Dekade ordentlich geschliffen und in Form gebracht. Jedes Stück von „Zusammen allein“ lässt das überdeutlich erkennen. Zwischen Pop, Punk und Rock entstehen Nummern, die fast allesamt als Hymnen zu bezeichnen sind und einen enormen Wiedererkennungswert aufweisen. Mitsingen kann man die Refrains sowieso. KOPFECHO stellen dabei nicht plump auf Kompatibilität in der Breite und Wohlklang ab, sondern haben sich ihre kantige, mitunter provokante Art und Weise bis heute bewahrt. Es bleibt beim Gleichklang von Punk, Rock und Pop. Was kritisiert werden muss, wird angesprochen. Zwischendurch darf es gerne treibend hart und ruppig zugehen. An zwingenden Ohrwürmern ist aber nichts auszusetzen. Auch wenn es nicht komplett trifft, kann oder muss man Parallelen zu Jennifer Rostock ziehen, was allein als Kompliment gemeint ist. KOPFECHO um ihre Sängerin Amelie „Amy“ Vialon treten ausnahmslos mit starken, animierenden oder zum Nachdenken anregenden Stücken an. Das Drittwerk „Zusammen allein“ kommt ungleich souveräner und selbstverständlicher als seine Vorgänger daher. Die Düsseldorfer trumpfen groß auf.

(Roll a Coaster/Warner)