L.A. EDWARDS – Out Of The Heart Of Darkness

Für die Umsetzung seines dritten Longplayers hat Luke Andrew Edwards – a.k.a. L.A. EDWARDS – abermals auf die Unterstützung seiner Brüder Jesse Daniel und Jerry Edwards zurückgegriffen. Seit der Gründung des Solo-Projekts im Jahr 2015 nach dem Ausstieg bei den Smart Brothers hat der Kalifornier unterschiedlichste Line-ups für Touren und Aufnahmen zusammen gestellt. Seine Brüder sind regelmäßig mit dabei, so auch dieses Mal. Mit Blick auf den Titel „Out Of The Heart Of Darkness“ wird beim Hören dafür nicht unbedingt klar, welche „Darkness“ gemeint ist. Musikalisch findet sich eine solche überhaupt nicht. Alles kommt allgemeingültig und wohlklingend. Textlich ist bisweilen allenfalls von Melancholie zu sprechen, jedoch keinen Abgründen oder Albträumen. Das rund 40-minütige Album ist wiederum generell und breit aufgesetzt, wodurch der Identifikationswert enorm ist. Der aus Julian stammende L.A. EDWARDS tritt dieses Mal mit voller Instrumentierung an, was den Folk-Einschlag relativiert und weniger prägend durchschlagen lässt. Americana bleibt es trotz des stärkeren Rock-Fokus dennoch. Ein Verweis auf Tom Petty darf ebenfalls wieder nicht fehlen, klingt „Out Of The Heart Of Darkness“ doch irgendwie nach einer zeitgemäßen Version der Alben des prägenden US-Rock-Musikers.

(Bichin/MARS)