Die Koordination der Tour-Aktivitäten ist sicherlich ein Traum. LEO IN THE LIONCAGE treten mit Bläser-Fraktion (Saxophon, Posaune, Trompete) als neunköpfige Formation an, denn einen festen Keyboarder gibt es auch noch. Dass die elf Tracks des Debüts für intensive Live-Momente geschrieben sind, steht außer aber Frage. „New Oceans“ strotzt geradezu vor musikalischem Optimismus und Lebensbejahung. So etwas gehört auf die Bühnen! Die vielköpfige Gruppe um ihre charismatische Frontfrau Leo Vierk tritt zudem mit einem breit angelegten Crossover-Sound an, der es de facto unmöglich macht, LEO IN THE LIONCAGE nicht zu mögen und abzufeiern. Die rhythmisch verspielten und groovig arrangierten Nummern der Band verbinden unter anderem Soul, Funk, Reggae, Latin, Jazz und poppige Avancen, wobei ein Hit oder Ohrwurm den nächsten jagt. Alle elf Stücke des Vollzeit-Einstands sind gleich stark und zwingend. Und das Spiel der Debütanten ist so unglaublich bewegungsfördernd und stimmungsaufhellend. Noch dazu „funktionieren“ die Lieder im kleinen, verschwitzten Club, aber auch auf den größten Bühnen. Die den Songs zugrundeliegende Leidenschaft und Intensität stecken alles und jeden an – egal wo. Wirklich toll. (DIY/leointhelioncage.com)