MÄNNI – Das fröhliche Album

Samuel „MÄNNI“ Dickmeis spricht offen und direkt aus, was ihm auf der Seele liegt, und verleiht seiner musikalischen Lebensfreude ein Punk-Rock-Gewand. Die sechs Tracks seines neuen Albums sind wieder extrem eingängig und hymnisch zugespitzt. Sie sind stilechte Ohrwürmer und straßentaugliche Hits, auch wenn es textlich manchmal ernst zugeht. „Das fröhliche Album“ folgt dem Stil seiner Vorgänger, indem es Themen wie Selbstbestimmung, Mut und die kritische, veränderungswillige Begleitung des Lebens behandelt. MÄNNI gibt sich, wie er ist und sagt, was ist. Obwohl es sich um deutschsprachigen Punk-Rock handelt, fehlen Klischees – zum Glück. Stattdessen bietet der Solo-Unterhalter griffige Texte, die entweder schelmisch bis ironisch oder augenzwinkernd kritisch ausfallen – jeweils gepaart mit mitreißender, intensiver Musik, so dass man mitgenommen wird und sich direkt zurechtfindet. ,Es geht mir gut‘, weiß MÄNNI zu berichten, bevor es bei ,Menschen – lieb ich‘ auch um Sozialphobien und Egoismus geht. Gut zu hören, dass sich auch andere so fühlen. Der Umgang mit Unsicherheiten will schließlich gelernt sein. Mitsingen ist dabei nicht nur erlaubt, sondern ein Muss. MÄNNI spielt humorvoll und grundsympathisch auf, indem er sich selbst auf die Schippe nimmt und am eigenen Beispiel Lebensbeobachtungen und -einsichten teilt. Mit Blick nach vorn geht es auf „Das fröhliche Album“ vor allem darum, seinen Platz im Leben zu finden und zu behaupten, während man seine Ideale und Vorstellungen verteidigt. Wie heißt das zweite Stück doch gleich? ,So ein geiles Leben‘ – und so ein „fröhliches Album“. Schaut einfach auf das Cover-Artwork!

(Dackelton)