MOUTH FOR WAR – Bleed Yourself

Wenn das nicht passt!? Post-Corona treten die Musiker aus Colorado Springs, Colorado primär mit Gruppen wie Bodysnatcher, Boundaries, Knocked Loose und Malevolence auf oder spielen mit ihnen direkt ganze US-Touren. Besser geht es eigentlich nicht, denn so wird die perfekte Zielgruppe angesprochen. Will man das ruppige Treiben von MOUTH FOR WAR umreißen, ist schließlich ein Querschnitt der genannten oder ähnlich positionierter Bands anzuführen. Die Musiker haben sich sowohl mit ihrer Debüt-MCD „An Ear Kept To The Ground“ als auch dem Vollzeit-Einstand „Life Cast In Glass“ viele Sympathien erspielt. Das Signing auf MNRK Heavy ist die direkte Folge. Das Zweitwerk der 2019 gegründeten Formation wird deshalb noch größere Wellen schlagen. „Bleed Yourself“ fällt in jeder Hinsicht als giftig, destruktiv und düster auf. MOUTH FOR WAR drücken ohne Unterlass. Von der Attitüde her geht es tough und gewalttätig zu. Stilistisch ist der Schwerpunkt im Heavy-Hardcore gesetzt, der die Herkunft der Musiker darstellt. Boundaries sind ähnlich unterwegs. Der Vierer aus Colorado Springs kennt sich aber auch mit NuMetal, Beatdown und Deathcore aus. Elemente dieser Genres finden immer wieder Eingang in die Songs, ohne dass die grundsätzliche Verortung über Gebühr determiniert würde. Den Abwechslungswert von „Bleed Yourself“ steigert es dafür immens. MOUTH FOR WAR führen auf ihrem Zweitwerk eine kompakte, allgegenwärtige Hardcore-Brutalität ins Feld, die konsterniert zurücklässt und schroff erdet. Passt!

(MNRK Heavy)