Das deutsche Quintett trägt seinen Namen nicht exklusiv. Die Mönchengladbacher sind dennoch schon geraume Zeit als NEVER BACK DOWN unterwegs. Mit ihren frühen, ein Eigenregie aufgelegten Veröffentlichungen ist die NRW-Kombo schon ordentlich herumgekommen und hat bereits mehr als 250 Konzerte gespielt. Dass man die Bühnen unter anderem mit Our Mirage, Landmvrks, Imminence, Any Given Day, Lionheart, Make Them Suffer, Novelists, Emmure oder Thy Art is Murder geteilt hat, passt gut. NEVER BACK DOWN präsentieren sich als agiler, interessierter Core-Vertreter, der von Metal- über Death-, Elektro- und Post-Core vielfältige Genre-Elemente aufgreift und in einem lebendigen, brachial adressierten Crossover zusammenbringt, der bisweilen sogar eine gewisse NuMetal-Schlagseite offenbart. Prägend für die fünf Tracks von „Pathfinder“ sind indes die Brutalo-Parts und Clean-Gesänge, die in einem beständigen Wechsel dargeboten werden und für beste Core-Unterhaltung sorgen. Die Break- beziehungsweise Beatdowns werden dabei selbstbewusst durchgezogen, weshalb die extremen Gegensätzen zwischen hart und zart weit auseinanderliegen. Respekt dafür. NEVER BACK DOWN zeigen sich im Einsatz der elektronischen Anreicherungen wie auch der Integration der ausladenden Gesänge clever. Die Mönchengladbacher umgehen bewusst die naheliegenden, gängigen Lösungsmuster und setzen stattdessen lieber einen eigenen Twist. Gerade aus diesem Grund nimmt man ihr Spiel als unterhaltsam wahr und feiert die EP so sehr. 2024 soll ein neuer Longplayer folgen. Hoffentlich fällt dieser dann ebenso stark aus wie jetzt „Pathfinder“.
(Circular Wave)