Die Italiener platzieren direkt unter ihrem Band-Logo ein „Streetcore“. Das ist eigentlich nicht nötig, weil schon nach einem Track von NO NRESTRAINTS klar ist, was die Stunde geschlagen hat. Die erste Auskopplung aus dem Debüt des Quartetts heißt – na klar – ,Streetcore Worldwide‘. Andere Lieder lauten auf ,Back Against The Wall‘, ,Our Warzone‘ oder ,They Will Never Get Us‘. Die seit 2019 aktive Gruppe zieht ihren Ansatz konsequent durch. Das muss man ihr lassen. Das Songwriting ist darauf ausgerichtet, animierende Hymnen zu setzen, die Fans und Konzert-Besucher:innen schon beim ersten Hören mitgrölen können. Schmissige Hooklines, eine „Wir-gegen-die-Attitüde“ und zwischendurch aggressiver Arschtritt mit Hardcore-Appeal gehören mit dazu. NO RESTRAIHNTS präsentieren sich dabei in den Grenzen ihres Ansatzes abwechslungsreich und stimmungsvoll. Das gelingt ihnen, weil sie konsequent und ausschließlich auf eingeführte Klischees und offenkundige Mitnahmeeffekte zurückgreifen. Dem Höreindruck kommt das zugute, auch wenn es mit dem Überraschungswert von „Stand Your Ground“ nicht weit her ist. Die Italiener haben vor ihrem Debüt bislang zwei Vinyl-Split-Singles veröffentlicht. Dem zollen die Südeuropäer Tribut: Mike von Spider Crew sowie Ronny und Jane von Day Drinker sind auf dem Vollzeit-Einstand jeweils mit Gast-Features vertreten. Das passt und unterstreicht noch einmal den Szene-Fokus von NO RESTRAINTS.
(Demons Run Amok)