Der Titel des Albums gibt es bereits vor: Auf „Beyond Borders Of Time“ geht es von Zeit und Ort entkoppelt zu. Die Namen der sieben Tracks lassen einen Rückschluss darauf zu, was die drei Franken mit den einzelnen Stücken verbinden. Letztlich ist das aber egal, weil jeder Hörer für sich selbst bestimmt, was er mit den Songs assoziiert. So ist das bei gesangloser Musik immer. Wichtig ist, dass sich eine Verbindung zwischen Kunst und Rezipient herausbildet, die dazu führt, dass man sich mit dem Material beschäftigt. Alles andere spielt dem Grunde nach keine Rolle. PYRAMID treten mit einem erdigen, organischen Rock-Sound an, den man gerne hört. Der Ansatz des Trios ist in den Untiefen zwischen Psych- und Stoner-Rock zu verorten, wobei es selbstredend bauchgesteuert und raumgreifend zugeht. Der Weg ist den Nürnbergern das Ziel, was die beständig voranschreitenden, sich windenden Entwicklungsstränge belegen. Anders formuliert: Auf „Beyond Borders Of Time“ ist immer etwas los, was das Interesse wachhält oder die Gedanken schweifen lässt. Die dezente Synthie-Unterstützung beschert den Tracks mehr Tiefe. Für die Fuzz-igen Effekte gilt dasselbe. Das seit 2014 aktive Dreiergespann legt ein gutes Instrumental-Werk vor – allerdings entlang bekannter Spielmuster und Ideen. Dass es PYRAMID an Eigenständigkeit fehlt, tut dem Spaß jedoch keinen Abbruch.
(Subsound)