TEXAS MURDER CREW – Wrapped In Their Blood

Stumpf ist Trumpf. Getreu diesem Motto spielen sich die Musiker durch die zehn Tracks ihres Debüts. Die größte Überraschung dabei ist, dass das titelgebende Stück in drei Parts unterteilt ist. Beim bloßen Hören erschließt sich die Verbindung allerdings nicht. Worum es auf „Wrapped In Their Blood“ textlich geht, geben auch Song-Namen wie ,Murderous Intent‘, ,Nocturne Of Evisceration‘ oder ,Apocalyptic Embludgeonment‘ preis. Wenn die TEXAS MURDER CREW ihre Gewalt- und Horror-Fantasien musikalisch auslebt, spritzt und tropft das Blut in alle Richtungen. Das Septett tritt mit zwei Frontmännern an, was jedoch nicht auffällt. Ferner zählen je ein Schlagzeuger fürs Studio und einer für Konzerte sowie ein DJ für Samples und Noise zum Line-Up. Das Wirken des Letztgenannten fällt auf dem Vollzeit-Einstand defacto nicht ins Gewicht. Und sonst? Die Gruppe aus Dallas kultiviert einen Brutal-Slam-Death, der entweder furios nach vorne geht oder im MidTempo walzt. Die einzelnen Tracks setzen sich dem Grunde nach nicht voneinander ab. Ihre Umsetzung erfolgt berechenbar und überraschungsfrei, jedoch grundsätzlich effektiv. TEXAS MURDER CREW streben exakt den Extrem-Sound an, den man auf „Wrapped In Their Blood“ geboten bekommt. Die mitunter auffälligen Längen der Platte sind darin begründet, dass die Band ihre Stücke zumeist zu lange laufen lässt und jenseits von dreieinhalb Minuten Spielzeit schnell an Spannung einbüßt. Hörer:innen, der/die allein auf hasserfüllten, bluttriefenden Brutalo-Slam-Death aus sind, dürfte das allerdings nicht stören.

(Comatose)