VELVET TWO STRIPES – No Spell For Moving Water

Das aus St. Gallen stammende Dreiergespann stellt auf seiner Website eine Verbindung zu The Kills, Yeah Yeah Yeahs und Deap Vally her, bedankt sich aber auch bei Jack White, weil er mit seinen White Stripes den Blues Rock wieder salonfähig gemacht hat. Stilistisch sind VELVET TWO STRIPES noch weitaus breiter aufgestellt. Auf dem vierten Longplayer der Band aus der Schweiz kommen unter anderem Garage-, Fuzz-, Blues- und Hardrock zum Einsatz. „No Spell For Moving Water“ ist ein energiegeladenes, nach vorne gehendes Album, das mit selbstverständlicher Bauchsteuerung und starken Hooklines punktet. Das All-Female-Trio, das sich auch in die Tradition des Riot Grrrl Punk stellt, füllt eine gut halbstündige Platte (33:21 Minuten), die launig und abwechslungsreich ausgefüllt wird. Alle neun Tracks des Albums fallen rund und zwingend aus. Die UpTempo-Nummern besitzen einen guten Punch, die gemäßigten stellen dazu einen guten Gegensatz dar. Es rockt, knarzt und groovt über die volle Spielzeit. Allerdings gehört es ebenfalls zur Wahrheit, das VELVET TWO STRIPES allein auf eingeführte Elemente, Strukturen und einen Retro-Sound setzen, der wenig Risiko darstellt. Dennoch ist es kein Selbstläufer, aus erprobten Einflüssen derart zwingende Rock-Tracks zu erschaffen. „No Spell For Moving Water“ ist eine gelungene Platte.

(DIY/velvettwostripes.com)