Fans mussten sich gedulden. Der Nachfolger des 2017er Albums „Cold Like War“ ließ fünf Jahre auf sich warten. Dafür haben schon die Vorab-Auskopplungen klargestellt, dass WE CAME AS ROMANS wiederum gewaltig auftrumpfen und ihren MetalCore-Sound zeitgemäß abgestimmt haben. Die clever ausgesuchten Singles mit Unterstützung von Caleb Shomo von Beartooth, ,Black Hole‘, beziehungsweise des Rappers Zero 9:3 bei ,Daggers‘ haben direkt wieder viel Aufmerksamkeit auf die Gruppe aus Troy, Michigan gezogen. Das Quintett meldet sich energiegeladen und furios aus seiner Veröffentlichungspause zurück. „Darkbloom“ ist immens divers aufgesetzt und vereint verschiedene aktuelle MetalCore- beziehungsweise Post-Hardcore-Strömungen auf sich. NuMetal-Anreicherung, Elektro-Fokus, Djent-Anmutung, Pop-Refrains – all das und noch viel mehr gesellt sich zur naturgemäß umtriebigen Arbeitsweise der Band. WE CAME AS ROMANS punkten mit einem variablen, starken Album. Balladeske Klänge und Gefühlszentrierung gibt es natürlich auch. Die US-Gruppe nutzt die gesamte Klaviatur dessen, was man als aufgeweckte, interessierte Genre-Band tun kann. Die Folgen sind offenkundig: einerseits entdeckt man als Hörer:in ständig etwas Neues und bekommt es andererseits mit einem Werk zu tun, an dem man sich nicht so schnell satthört. Nicht zu vergessen ist der ausgeprägte Nachhaltigkeitswert von „Darkbloom“. Mit WE CAME AS ROMANS ist mehr denn je zu rechnen.
(SharpTone)