Die Leipziger Band zeigt sich bestrebt, „Mauern“ zu überwinden und einen modernen Blick auf das Leben einzunehmen. Dies spiegeln die Texte des neuen Albums des Quartetts wider. WONACH WIR SUCHEN wollen ihr Umfeld und die Gesellschaft zum Besseren verändern. Diesem Ziel folgend, sprechen die Musiker aktuelle Problemfelder an und setzen sich unter anderem für Diversität, Gleichberechtigung, psychische Gesundheit und insgesamt ein selbstbestimmtes Leben nach eigener Vorstellung ein. Die deutschsprachigen Texte sind unpathetisch und umsichtig formuliert. Die Leipziger prangern nicht an, sondern beschreiben und ordnen ein, was ist beziehungsweise was die Konsequenzen von Handlungen sind. Indie-Rock, Punk-Herz, Singer/Songwriter-Ehrlichkeit und Eindringlichkeit sowie subtil-poppige Hymnischkeit: Die Tracks von „Mauern“ überzeugen mit emotionalem Tiefgang und bodenständiger Authentizität. WONACH WIR SUCHEN erzählen aus ihren Leben. Damit kann man sich schnell identifizieren, weshalb man im Nu eine Verbindung zu diesem Quartett aufbaut. Die Leipziger präsentieren sich auf ihrem Zweitwerk als sympathische Weltverbesserer oder Träumer, die am Alltag zwar durchaus zweifeln, jedoch nicht verzweifeln. Die Musiker tun lieber etwas dafür, dass es in der Zukunft (hoffentlich) besser wird. Sie setzen charmante Songs, die auch ihrem Publikum die Hoffnung bewahren. Danke dafür.
(Eigenrelease/Home – WONACH WIR SUCHEN)