YOMI SHIP – Feast Eternal

Das ist mal ein Zufall. Die Post-Black Metal-ler von Ershetu haben sich auf ihrem unlängst erschienenen Zweitwerk „Yomi“ konzeptionell mit der Todesfolklore des japanischen Shinto auseinandergesetzt und dabei auch japanische Folklore und traditionelle Instrumente genutzt. YOMI SHIP sind ganz ähnlich unterwegs, wenn auch in anderen musikalischen Sphären. Das Dreiergespann aus Westaustralien tritt mit Sounds zwischen Psychedelic- und Prog- sowie Post-und Mathrock an. Gitarrist Jarred Osborne, Bassistin Jade Champion und Schlagzeuger Nick Osborne wählen ein gesangloses Vorgehen, wissen aber mit mit spannendem Stoytelling an den Fortgang ihrer Nummern zu binden. Die seit 2016 bestehende Gruppe aus Perth verbucht mit „Feast Eternal“ ihr Debüt und überzeugt mit einem variantenreichen Spiel zwischen experimentellen und atmosphärischen Passagen. Wichtig ist es, dass YOMI SHIP erkennbar absichtsvoll unterwegs sind und nichts dem Zufall verlassen. Die Einflüsse japanischer Folklore werten „Feast Eternal“ auf und helfen bei der Differenzierung im Instrumental-Genre. Noch wichtiger: Man hört den Australiern gerne zu, weil ihr cineastischer Rock-Sound gut und spannend dargeboten ist.

(Eigenrelease/Feast Eternal | Yomi Ship)