Mit „Tube Snake Boogie“ veröffentlichen ZZ Top einen weiteren Vorboten aus dem kommenden neuen Album „RAW“, das am 22. Juli über Shelter Records/BMG erscheinen wird. Wie auch die anderen insgesamt elf Stücke auf „RAW“ wurde dieser Song in der Gruene Hall in New Braunfels (Texas) aufgenommen. Ganz bewusst wurde diese klassische ‚honky-tonk‘-Kulisse ausgewählt, die weit bis in das Jahr 1878 zurückgeht und von der auch in dem Grammy®-nominierten Dokumentarfilm „ZZ Top: That Little Ol‘ Band from Texas“ die Rede ist, um ein möglichst freies Arbeiten und eine Aufnahme-Session zu ermöglichen, die genau das hervorbringt, was die Band ausmacht. Entstanden unter der Regie von Sam Dunn und von Banger Films veröffentlicht, bietet der Film einen Einblick in die Geschichte der Band mit deren ursprünglichen Besetzung bestehend aus Billy Gibbons, Frank Beard und Dusty Hill.
ZZ Top – Tube Snake Boogie (Official Music Video) – YouTube
„Tube Snake Boogie“ wurde bereits im Jahr 1981 mit dem ZZ Top-Album „El Loco“ veröffentlicht und hat sich zu einem der beliebtesten Songs bei Konzerten etabliert, der beim Publikum regelmäßig euphorische Begeisterungsstürme auslöst. Damals stieg die Single direkt nach seiner Veröffentlichung in die Top 5 der Billboard Mainstream Rock Charts ein und avancierte zu einem festen Bestandteil dessen. Für den verstorbenen Dusty Hill war es der ultimative „Partysong“. In Billy Gibbons Augen war es stets der Schlagzeuger Frank Beard, der er ihn erst so richtig zum Laufen brachte und so sagt er: „Ausschlaggebend ist hier wirklich Franks Opening, die eine Art ‚Surf-meets-Jungle‘ ist“. Beard seinerseits erklärt, dass sein Schlagzeug-Intro lediglich von Sandy Nelsons perkussivem Instrumentalstück „Teen Beat“ inspiriert worden sei – ein echter Klassiker. „Tube Snake Boogie“ – geschrieben von Gibbons, Hill und Beard – zählt mittlerweile seit mehr als vier Jahrzehnten zu den wohl charakteristischsten Songs von ZZ Top. Zu den zahlreichen Künstlern und Bands, die versucht haben, in zu covern, gehören die serbische Rockband Cactus Jack und der kanadische Blueskünstler Bill Durst.
In den Liner Notes des neuen Albums beschreiben Gibbons und Beard die „RAW“-Sessions wie folgt: „…es war auf eine sehr reale Weise eine Rückkehr zu unseren Wurzeln. Nur wir und die Musik – kein tausendköpfiges Publikum, keine Imbissstände, keine geselligen Zusammenkünfte auf Parkplätzen, keine Phalanx von Tourbussen. Nur wir und die Musik. Wir wussten sofort, dass es etwas ganz Besonderes war, dass wir alle zur gleichen Zeit am gleichen Ort waren, und welche Bedeutung dahinter steckte!“
Die „RAW“-Tracks, darunter eben auch diese neue Version von „Tube Snake Boogie“, wurden im Laufe nur eines Tages aufgenommen, wobei man darauf achtete, den gesamten Prozess so einfach und unkompliziert wie möglich zu halten – definitiv eine bewusste Parallele zu den frühen Tage der Band. Billy F. Gibbons fungierte als Produzent, Jake Mann und G.L. G-Mane Moon waren für die Technik zuständig; abgemischt wurde „RAW“ von Ryan Hewitt. Das Album wird sowohl auf 180-Gramm-Vinyl, CD als auch über die digitalen Plattformen erhältlich sein und in aufrichtigem Gedenken an Dusty Hill veröffentlicht.