BLOODLETTER

Bei den „Funeral Hymns“ von BLOODLETTER handelt es sich um temporeiche, verspielte und herrlich melodische Thrash-Nummern. Das Quartett aus Chicago kredenzt auf seinem Zweitwerk einen überzeugend konsistenten und immens unterhaltsamen Metal-Sound.

„Früher dachte ich immer, dass die Frage nach unserer Aufstellung schwierig sei. Doch nach all den Songs, die wir bereits geschrieben und der Entwicklung, die wir genommen haben, kann ich aus voller Überzeugung sagen, dass wir eine melodische Thrash Metal-Band sind“, freut sich Sänger und Gitarrist Pete. „Zusätzlich leihen wir uns Einflüsse aus dem Death und Oldschool-Heavy Metal. Und irgendwo steckt auch ein gewisser Hardcore-Punk-Geist mit drin, denn wir mögen es nicht, lange Songs zu schreiben.“ Die Musiker wissen, voran sie Spaß haben und was sie darstellen wollen. Das ermöglicht es ihnen, verdichtete und gleichfalls dynamisch arrangierte Stücke umzusetzen:

„Ich neige dazu, in meinem Kopf klare Ideen für Riffs oder Melodien zu entwickeln und versuche mein Bestes, um sicherzustellen, dass diese Ideen auch Realität werden“, äußert Pete bezüglich der Ausgangslage des Songwriting. „Wenn unser Gitarrist Pat und ich gemeinsam an Songs arbeiten, werden die Dinge in der Regel schnell konkret, da wir blind zusammenarbeiten und uns ergänzen. Die meiste Zeit über halten wir uns an die Themen und Ideen, mit denen wir starten. Natürlich gibt es aber immer auch Raum für etwas, das sich aus dem Stegreif heraus entwickelt.“ Die Stoßrichtung für BLOODLETTER ist dabei klar:

„Wir verfolgen sehr geradlinig die Richtung von schnellem, melodischem und schwerem Thrash“, weiß der Musiker. „Während wir diesen Weg verfolgen, schnappen wir hier und da zusätzliche Anregungen auf und drängen uns selbst dazu, fordernde Stücke zu schreiben. „Funeral Hymns“ ist die vorläufige Krönung der Arbeit, die wir als Band geleistet haben und packt alles, was uns am Metal gefällt, in eine Platte. Man merkt, dass wir technischer geworden sind und unsere Arrangements abenteuerlicher ausfallen.“ Noch dazu ist es offenkundig, dass der Vierer aus Chicago mit reichlich Spielfreude und Spaß zugange ist. Der Grundgedanke, auf dem das Zweitwerk inhaltlich fußt, ist dennoch ernst:

„Mit „Funeral Hymns“ versuchen wir, den Leuten nahe zu bringen, dass es verschiedene Phasen oder Stadien gibt, in denen man mit der eigenen Sterblichkeit konfrontiert wird“, führt Pete aus. „Die Mehrzahl meiner Texte drehen sich darum. Egal, wie gut oder schlecht, freundlich oder egoistisch, wohlwollend oder ruchlos man im Leben ist, am Ende sind wir alle gleich. Als jemand, der mit Albträumen, Depressionen und Wutproblemen zu kämpfen hat, erzählen meine Texte Geschichten davon, was mich in meinen schlimmsten Zeiten verfolgt. Dieses Album war für mich ein Ventil, all diese Gedanken aus meinem Kopf heraus zu bekommen.“

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