INVENT ANIMATE

Der Name INVENT ANIMATE inkludiert bereits das Existenzielle und Große, das in den Songs und Gedanken der Band stets mitschwingt. Die seit 2011 aktive Gruppe legt mit „Heavener“ ihr viertes Album vor. Die Musiker spinnen ihren vorwärts gerichteten Mix aus MetalCore, Djent und Post-Hardcore kreativ fort und überzeugen mit nochmals zugespitzten Trademarks.

„Progressiver MetalCore fühlt sich schon angemessen an, denn das spiegelt die Vielzahl der Stile und Musik wider, die uns beeinflussen – nicht nur die Metal-Genres, sondern auch den Mainstream-Pop, Indie-Rock und die elektronische Musik“, erklärt Gitarrist Keaton Goldwire auf die Selbstwahrnehmung der Band angesprochen. „Wir genießen es, Elemente aus all dem, was wir konsumieren, einzubringen. Das führt zu diesen djenty oder progressiven Momenten. Im Songwriting sind für uns heute die Melodien entscheidend. Wir beginnen fast jeden Song mit der Festlegung eines Themas, das wir dann ausarbeiten. Jeder Moment fließt in diese Melodie hinein oder aus ihr heraus. Es ist unser Ziel, sie so zu gestalten, dass sie dem jeweiligen Song eine starke Identität verleihen. Wir haben verstanden, dass eine gute Melodie die Hörer dazu bringt, bei uns zu bleiben. Deshalb ist es sinnvoll, dass wir ebenso viel Energie in die Entwicklung der Melodien investieren wie in Riffs, Breakdowns oder Atmosphäre.“

INVENT ANIMATE fallen durch ihr wohlüberlegtes und gefühlszentriertes Agieren auf: „Wenn man älter wird, stellt das Leben einen vor immer mehr Herausforderungen“, erwidert Keaton. „Die Dinge sind nicht mehr so einfach, was auch für das Musikschreiben gilt. Man wächst als Mensch und hat eine Geschichte zu erzählen, weil man Verluste erlebt, Glück erfährt, Liebe findet und sich selbst entdeckt und kennenlernt. Mit unserer Musik erzählen wir unsere echte Lebensgeschichte, die über vage Introspektionen von ein paar jungen Kids hinausreicht.“

Das äußert sich etwa darin, dass „Heavener“ mehrfach Gänsehaut aufkommen lässt: „Dieses Album handelt von Trauer – sowohl von frischen Wunden als auch von Wunden, von denen wir dachten, sie seien längst verheilt“, erzählt der Gitarrist. „Verlust und Tragödie konfrontieren uns ständig mit Fragen über unsere Realität und das, was danach kommt. Gibt es einen Himmel? Werde ich die Menschen, die ich verloren habe, jemals wiedersehen? Gibt es einen Sinn, wenn ich nie aufhöre zu trauern? Die Geschichten, die sich um diese Fragen ranken, sind im Titel „Heavener“ zusammengefasst, einem absichtlich zweideutigen Begriff, der die Charaktere, Reise und emotionale Disposition dieser Geschichten verkörpert.“

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